The thinking faculty is present only in human being. Man only can reason, reflect and exercise judgment. It is man only who can compare
and contrast, who can think of pros and cons and who can draw inferences and conclusions. This is the reason why he alone is able to
attain God-consciousness. That man who simply eats and drinks and who does not exercise his mental faculty in Self-realisation is
only a brute.
Kennen Sie das . . . ?
zum Anfang
Sie hatten einen anstrengenden Tag und wollen zur Ruhe kommen, wollen Ihre Kenntnisse über Stress und die Handhabung von Stress
in die Tat umsetzen. Sie stellen sich vor, ganz alleine im Mondschein am Ufer eines stillen, von hohen und schneebedeckten Bergen
umschlossenen Sees zu sitzen. Sie werfen in Gedanken kleine Steinchen ins Wasser, sanfte Wellen entstehen, Sie lassen sich in Ihrer

Vorstellung von diesen Wellen mit hinaustragen, weit, weit hinaus ... Und so wie ganz weit draußen die Wellen mehr und mehr
verebben, lösen sich auch ihre Probleme mehr und mehr auf ... Sie werden ruhiger, die Atmung regelmäßiger, Puls und
Blutdruck sinken, und allmählich entsteht das ersehnte Gefühl inneren Friedens und einer tiefen Geborgenheit ...
WENN da nicht in Gedanken immer wieder der Vorgesetzte auftauchen würde, so wie heute Nachmittag, als er Sie lautstark zur
Rechenschaft zog ... wenn da nicht regelmäßig in Ihrem Inneren eine gereizte Stimme fragen würde, wer denn wohl das
letzte Stück Klopapier genommen und nicht nachgefüllt hätte ... und wenn der Rücken nicht so fürchterlich
jucken würde. Kurz gesagt: Sie wollen schon, aber es klappt nicht!
Störende Gedanken, Gedankenbilder, Gefühle und Wahrnehmungen kommen und gehen, ohne jegliche Rücksicht auf Ihre hehren
Absichten. Sie sind nicht Herrin oder Herr im eigenen Haus, Sie können sich nicht auf eine Sache konzentrieren und daher auch
nicht meditieren. So wie Sri Swami Sivanda in seinem Buch Concentration and Meditation schrieb: "meditation follows
concentration".
Konzentration zum Anfang

Wir kennen den Appell noch aus der Schule: Konzentriere dich gefälligst! In Ordnung, aber wie macht man das, Herr Lehrer? Ganz
einfach, man lässt sich nicht ablenken! Alles klar? Vermutlich etwas hilfreicher ist ein Bericht von Sri Aurobindo:
Die erste entscheidende Wende in meinem Leben verdanke ich einem Menschen, der mir an Intellekt, Erziehung und Veranlagung weit
unterlegen, spirituell keineswegs vollkommen oder überragend war ...
"Setz dich hin und meditiere" sagte er, "aber denke nicht, schau deinen Geist nur an. Du wirst sehen, dass Gedanken
in denselben hineintreten. Ehe sie eintreten können, wirf sie von deinem Geist zurück, bis er völliger Stille fähig
wird."
Ich hatte nie zuvor davon gehört, dass Gedanken sichtbar von außen in den Geist eintreten ... ich setzte mich einfach hin
und tat es ... und in drei Tagen war ich frei.
Sri Aurobindo, Der integrale Yoga
Offenbar sind wir den Gedanken, Gedankenbildern, Gefühlen und Wahrnehmungen nicht willenlos ausgeliefert, offenbar können wir
bestimmen, ob sie eintreten dürfen oder nicht. Eigentlich gar nicht so neu, haben wir alle doch schon einmal erlebt, wie wir etwas
in Hör- oder Sichtweite nicht registrierten, weil wir vollständig in etwas anderes vertieft waren? Beim Autofahren
verbotenerweise Youtube-Shorts schauten und dabei den Radfahrer übersahen ... hoffentlich nicht!!!
Wir können also entscheiden, wer eintreten darf und wer nicht. Anders ausgedrückt: Wir können entscheiden, wem wir
Aufmerksamkeit schenken und wem nicht, wir müssen unsere Aufmerksamkeit nicht ununterbrochen herumschweifen lassen und alles, was
uns unterwegs begegnet, sofort ins Haus bitten. Und offenbar lässt sich das erlernen, zumindest Sri Aurobindo hat es in nur drei
Tagen bewältigt.
Meditation zum Anfang
Es heißt, man übe solange Yoga, bis man meditieren könne. Meditation gilt als die höchste Stufe des Yoga, als
Raja-Yoga (Sanskrit, Raja, König).
Haben wir die Fähigkeit zur Konzentration erlangt, können wir diese Fähigkeit auf beliebige Themen anwenden, also
über beliebige Themen meditieren. Das entspricht der Definition, welche man bevorzugt in Lexika antrifft: "Ein religiöses
Versenken oder ein tiefes Nachdenken, eine sinnende Betrachtung. Der Begriff geht auf das lateinische Wort meditatio zurück, was
so viel wie Nachsinnen oder Denken bedeutet."
Die ursprüngliche Meditation des Yoga verfolgte ein anderes Ziel, wählte ein anderes Meditations-Thema, das
"Nachdenken" über sich selbst. Wenn durch Konzentration die Aufmerksamkeit nicht länger ziellos umherirrt, das
Bewusstsein nicht länger von einer Flut unkontrollierter Wahrnehmungen, Emotionen und Gedanken überrannt wird, wenn der
Körper mehr und mehr aus dem Bewusstsein entschwindet, so die Emotionen, so die Gedanken, so die Wahrnehmungen ... was verbleibt
dann noch? Was ist das, das da feststellt, dass da nichts mehr ist?

Ein Bewusstsein, das sich nicht irrtümlicherweise länger mit seinen Inhalten identifiziert, ein reines Bewusstsein,
unser wahres Selbst.
Bitte bedenken Sie aber:
Es lesen heißt nicht es zu erleben!
Es mit dem Verstand zu erfassen heißt nicht es zu erleben.
Nur zu erleben bedeutet wirklich zu wissen!
Und das dürfte etwas länger dauern als drei Tage. All die mentalen und emotionalen Wirren, Vorurteile,
Verführungen und Verstrickungen zu durchdringen, die sich im Laufe dieses - und möglicherweise
früherer? - Leben angehäuft haben und die freie Sicht blockieren ...
... die Notwendigkeit, selbst geschaffene Hindernisse auf dem Weg zur reinen Schau zu entfernen ... Denken und
Vorstellung müssen aufhören, um der reinen Schau Platz zu machen ...
Patanjali, Die Wurzeln des Yoga
Warnung vor Hyps und Drugs zum Anfang

Verschiedene Techniken der Hypnose sowie der Einfluss von Drogen können uns dazu bringen, unsere Willenskräfte
zurückzunehmen, uns mehr oder mehr dem Geschehen hinzugeben, Bilder und Emotionen gelangen unzensiert und ohne mentale
Einschätzung ins Bewusstsein, alles erscheint wirklich und real. Das mag durchaus interessante und phantastische Szenen
ergeben, aber Szenen aus dem Bereich der Emotionen und der Gedankenwelt, meist weder aus der realen und erst recht nicht aus
einer "höheren Welt". Wir müssen nicht erleuchtet sein, um diese Unterschiede zu erkennen, ein wenig
beleuchtet reicht dazu schon vollkommen aus.
Der Yoga lehnt solche Praktiken strikt ab, Yoga will Sie, Sie als Bewusstsein und bewusster Wille, befreien und entfalten,
nicht beeinflussen oder gar reduzieren!
Rudolf Steiner, Begründer der Freien Waldorfschulen, beschreibt das sinngemäß so: Solche Praktiken
führen nicht in vermeintlich höhere geistige Welten, sie führen hinab in die Dumpfheit biologischer
Strukturen.
Eine kleines Danke für den Besuch unser Internet-Seiten:

Augen-Entspannung Online
zum Anfang
Sie haben gerade jetzt schmerzende Augen? Womöglich durch das Studium unserer Seiten? Bitte gönnen Sie sich eine
kostenfreie
Augen-Entspannung in der Fundgrube von Yoga-Ingelheim.de!

Online-Meditation
zum Anfang
Sie haben im Moment noch keine Zeit für einen Kurs, würden aber gerne schon einmal am Arbeitsplatz oder zu Hause erste
praktische Erfahrungen sammeln? Vielleicht möchten Sie dann einmal unsere
Online-Meditation besuchen?

Literatur-Empfehlung
zum Anfang
Sie möchten gerne mehr erfahren? Nachfolgend ein Auszug unserer Literaturempfehlung zu Yoga, Meditation und Entspannung:
Yoga:
Andre van Lysebeth, Yoga, Mosaik, München 1990
Retep Lhok Brenner, Eva - die Bewusstwerdung des Bewusstseins, Books on Demand, Norderstedt 2023
Alice Christensen, Yoga des Herzens, O.W.Barth, München 1998
Hubert Wurz, Das Sonnengebet, Herder, Freiburg 2001
Inge Schöps, Yoga, Parragon, Indonesia 2010
Miriam Austin, Yoga für Schlappschwänze, Mosaik, München 2000
Paramahansa Yogananda, Autobiographie eines Yogi, Self-Realization Fellowship, Los Angeles1998
Ray Long, Yoga Anatomie 3D, Band 1+2, riva, München 2005
Sukadev Bretz, Yoga-Vidya Asana-Buch, Yoga Vidya, Horn Nad Meinberg, 2004
Swami Sivananda Radha, Geheimnis Hatha Yoga, Bauer, Freiburg 1998
Yoga im Licht der Wissesnschaft (ein PDF-Download)
Entspannung:
B.Bernstein, T.Borkovec, Handbuch der Progressiven Muskelentspannung, Pfeiffer, München 1966
C.Löhmer, R.Standhardt, Einübung in die Progressive Muskelentspannung, Klett-Cotta, Stuttgart, 2008
Edmund Jacobsen, Progressive Relaxation in Theorie und Praxis, Klett-Cotta, Stuttgart, 2006
Meditation:
Gesund durch Meditation, Jon Kabat-Zinn, O.W.Barth, München 2013
Retep Lhok Brenner, Rettet die Meditation, Books on Demand, Norderstedt 2018
Dalai Lama, Mit weitem Herzen, Knaur, München 2005
Dale Carnegie, Sorge dich nicht, lebe, Knaur, München 2001
Petra Samarah, Fantasie- und Körperreisen, Affenkönig, Neukirchen-Vluyn 2008
Robert Betz, Willst du normal sein oder glücklich, Heyne, München 2011
Sri Chinmoy, Veden, Upanishaden, Bhagavadgita, Diederichs Gelbe Reihe, München 1994
Swami Sivananda, Concentration and Meditation, Divine Life Society, Shivanandanagar 2001
Medizin:
Liebscher-Bracht, Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter, Mosaik, München 2022
Bernd Bachmeier, Fasten und Yoga, Aurum, Braunschweig 1997
Bruce H.Lipton, Intelligente Zellen, Koha, Burgrain, 2006
Joachim Bauer, Gedächtnis des Körpers, Eichborn, Frankfurt 2002
Ludwig Petzi, Heilfasten, Meditation, Entspannung, Midena, Augsburg 1997
Rüdiger Dahlke, Krankheit als Sprache der Seele, Mosaik, München 1999
Thomas Schäfer, Wenn der Körper Signale gibt, Weltbild, Augsburg, 2009